Was Sex auf Rezept für Behinderte und Pflegebedürftige bedeutet
Elisabeth Scharfenberg, ihres Zeichens pflegepolitische Sprecherin der Grünen, sorgte Anfang Januar 2017 in den Nachrichten für heftige Kritik und harsche Kommentare, nicht nur in den eigenen Reihen der Partei. Ihr Vorschlag „Sex auf Rezept“ für Behinderte und pflegebedürftige Menschen ließ die Wogen hoch schlagen. Doch ist dieser Gedanke wirklich so abwegig? Haben nicht alle Menschen das gleiche Recht auf körperliche Freuden, das Ausleben ihrer sexuellen Phantasien oder einfach den Lustgewinn, den man als gesunder Mensch als so natürlich betrachtet? Boris Palmer, auch aus den Reihen der Grünen und Oberbürgermeister von Tübingen ist entsetzt und ebenso SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach, der die Meinung vertritt, dass man auf bezahlte Prostituierte verzichten kann. Das Jahr 2017 verspricht in Berlin auf jeden Fall spannend zu werden. Da hilft auch kein gut Wetter machen.